Samstag, 10. Mai 2025

[Rezension] The Enemys Daughter

Titel: The Enemys Daughter
Autorin: Melissa Poett
Seitenanzahl: 370 Seiten (Printausgabe)
Erscheinungsdatum: 06.05.2025
ISBN: 978-0-00-871660-8

Inhalt
Nun kämpfen die fünf Clans und Kingsland um die Vorherrschaft.
Isadora, die Tochter des Clanführers, riskiert ihr Leben auf dem Schlachtfeld, um verwundeten Clan-Soldaten zu helfen. Als sie jedoch einen Angriff von Tristan, einem Attentäter aus Kingsland, abwehrt, schießen seine Soldaten mit einem vergifteten Pfeil auf sie. Während Isadora im Sterben liegt, tut Tristan das Unvorstellbare: Er bietet ihr an, ihr Leben mit einer seltenen Magie zu retten.
Doch mit ihrer Entscheidung zu leben, ist Isadora unwissentlich durch eine magische Verbindung an den mysteriösen Tristan gebunden, die ihm Zugang zu ihren Gefühlen, ihren tiefsten Erinnerungen und genau den Informationen verschafft, die er braucht, um die Clans zu vernichten ...


Meine Meinung
Der Schreibstil ist schön locker und lässt sich gut lesen. Ich habe mich anfangs etwas daran gewöhnen müssen, da er für mich recht befremdlich wirkte. Doch schnell konnte ich mich mit ihm anfreunden und habe ihn sehr gerne gelesen. Die Emotionen der Protagonisten kamen gut zum Vorschein und auch die Stimmung wurde mir super vermittelt. Das gilt vor allem für heimtückische Situationen, gefährliche Situationen und bewegende Situationen. Hier konnte ich besonders gut mich in die Handlung und in die Protagonisten einfühlen.
An den Details wurde auch nicht gespart. ich konnte mir schnell ein Bild von der Welt von Isadora und Tristan machen und konnte mir es realistisch vorstellen. Jedes Detail wurde gut beschrieben, gerade die Umgebung oder auch das Aussehen der Personen. Ich hatte das Gefühl ich könnte durch die Augen von Isadora diese Welt sehen und erleben. Ich wurde aber auch nicht mit Details gelangweilt. Die Details haben ebenfalls keine großen Rollen bekommen.

Isadora und Tristan könnten auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein und doch haben sie so viele Ähnlichkeiten und Gemeinsamkeiten, wenn man genauer hinschaut und den beiden Zeit gibt.
Während Tristan erst kalt und berechnend wirkte und Isodora voller Liebe und kämpferisch, zeigte sich, dass beide genau wie der andere sind. Wenn es um die Personen geht, die sie lieben, kämpfen sie bis zum Tod, und wenn sie ihnen etwas missfällt, zeigen sie das sehr deutlich. Tristans und Isadoras zwischenmenschliche Geschichte wurde auf die beiden perfekt zugeschrieben und an die Charakter angepasst. Beide wirken echt und realistisch, handeln wie echte Personen es tun würden und verhalten sich auch den Umständen entsprechend.
Es gab in diesem Buch auch keine Szene, wo ich mich fremdgeschämt habe für die Personen oder deren Handlungen. Das ist für mich auch immer ganz wichtig.
Melissa hat sich viel Zeit genommen, um ihre Charaktere gut auszubauen und ihnen eine spannende Persönlichkeit zu geben. Jeder hat Ziele und Motivationen, jeder denkt und fühlt anders und handelt dementsprechend auch genauso. Auch hat Melissa sehr daraufgeachtet, dass (gerade Tristan und Isadora) ihre Charaktere vielschichtig sind und trotzdem im Laufe des Buches eine gute Entwicklung durchmachen. Gerade bei Isadora ist dies mir positiv aufgefallen, da sie plötzlich erfahren muss, dass die Wahrheit ganz anders ist als sie anfangs dachte. Jedoch haben sich die Personen nicht wo weit entwickelt, dass sie sich selbst verloren haben beziehungsweise keine Ähnlichkeit mit der Person gab, die sie vorher einmal waren.

Das Buch konnte mich recht schnell fesseln und das Fortschreiten der Handlung konnte mich von Seite zu Seite mehr überzeugen.
Das Worldbuilding wurde gut und einfach erklärt. Ich verstand recht schnell, wie die Reiche aufgeteilt sind, wer mit wem Krieg führt und welche Rolle Isadora in dem ganzen spielen soll.
Die Handlung hat einen roten Faden, welcher gut ausgearbeitet wurde und trotzdem gab es noch genügend Platz im Buch für ein paar nebensächliche Momente im Buch, die alles abgerundet haben.
Die Spannung war für mich durchgängig da und an keiner Stelle habe ich mich gelangweilt. Auch Plottholes oder Szenen, die unnötig gewesen wären, gab es gar nicht.
In Fantasybüchern mag ich sehr gerne den "Arranged Marriage" - Trope und da hier er in einer gewissen Art und Weise vorhanden war, hat mich allein dieser Trope gut überzeugen können. Auch das Thema rund um die Magie, wie Storyline mit allem drum und dran, waren gut und interessant geschrieben. Es gab keine offenen Fragen oder gar Fragezeichen in meinem Kopf.
 Die Handlungsgeschwindigkeit fand ich ebenfalls gut. Es war jetzt nicht sehr wechselhaft oder rasend schnell, aber das fand ich gar nicht schlimm. So konnte ich wirklich besser die Geschichte und die Personen kennenlernen.
Die Liebesgeschichte von Tristan und Isadora hatte eine gute und glaubwürdige Geschwindigkeit und wirkte nicht überstürzt. Ich konnte den beiden voll und ganz abnehmen, dass sie sich verlieben und es auch wirklich ernst meinen. Sie wirkt auch authentisch und Melissa hat der Liebesbeziehung den nötigen Platz zum Wachsen gegeben. Ich hatte an keiner Stelle das Gefühl, dass mir etwas fehlt oder ein Teil zu kurz kommt.

Fazit
The Enemys Daughter ist ein gutes Buch mit einer simplen, aber gut ausgebauten Idee.
Die Charakter haben jetzt nicht die tiefste Persönlichkeit die ich je gelesen habe, aber ich hab beide sehr ins Herz geschlossen und gerne die geschichte mitverfolgt. 
 
 Dem Buch gebe ich 4 von 5 Ballons🎈
 
 
Geschrieben von Patricia

Kommentar veröffentlichen

© Traumfängermädchen. Made with love by The Dutch Lady Designs.