Donnerstag, 16. Januar 2025

[Rezension] God of Malice

 Titel: God of Malice
Autorin: Rina Kent
Seitenanzahl: 560 Seiten (Printausgabe)
Erscheinungsdatum: 23.10.2024
ISBN: 978-3-9871835-9-1
 
 Inhalt
Ich wollte Antworten auf Fragen, die mich so sehr quälen. Antworten darauf, was wirklich mit meinem besten Freund geschehen ist. Dabei tun sich neue Fragen auf: Was hat es mit den Geheimbünden auf sich? Welche finsteren Machenschaften laufen im Hintergrund an meiner Universität? Und welche grausamen Leidenschaften verfolgt er?
Doch jetzt ist es zu spät. Er ist besessen von mir: Killian Carson, den alle für einen charmanten und gebildeten College-Studenten halten. Aber ich weiß, was er wirklich ist: eiskalt, manipulativ und gefährlich. Er ist ein Raubtier und ich bin seine Beute. Und alles, was ich tun kann, ist weglaufen. Aber er wird nicht aufgeben. Er will mich jagen. Er will mich haben. Und ich weiß, er wird niemals aufhören. Bis er mich hat.  
 
 Meine Meinung
Mit God of Malice hat Rina Kent den Auftakt zur Legacy of Gods-Reihe geschrieben, und ich war unglaublich gespannt, wie sie die neue Generation der Charaktere in Szene setzen würde. Schon die ersten Seiten haben mich in ihren Bann gezogen, weil der Ton direkt düster, geheimnisvoll und intensiv war.

Rina Kents Schreibstil ist sehr direkt und intensiv. Sie schafft es, dunkle Themen so zu verpacken, dass man nicht aufhören kann zu lesen, auch wenn es manchmal unbequem wird. Es gibt viele innere Monologe, die die Charaktere sehr nahbar machen, und gleichzeitig schreibt sie mit einer Schärfe, die perfekt zur Atmosphäre der Geschichte passt. Manchmal war es mir fast zu viel Drama auf einmal, aber genau das macht den typischen Rina-Kent-Vibe aus: extrem, roh, voller Emotionen.

Killian ist kein klassischer “Book Boyfriend”, und das soll er auch gar nicht sein. Er ist düster, manipulativ, oft grausam und schwer einzuschätzen. Gerade das macht ihn spannend, auch wenn er sicherlich polarisiert. Man will ihn manchmal wegschubsen und gleichzeitig unbedingt mehr über ihn erfahren.
Glyndon hat mich sehr überrascht. Anfangs wirkte sie wie eine typische “gute Schülerin”, die in eine Welt voller Schatten gerät. Doch je weiter die Geschichte fortschritt, desto deutlicher wurde, dass auch sie ihre Abgründe hat. Ihre Entwicklung war für mich das spannendste an der Handlung, weil sie lernen muss, mit Killians Seite umzugehen, und ihre eigene Stärke zu finden.
 Die Dynamik zwischen Killian und Glyndon ist alles andere als leicht. Sie ist toxisch, gefährlich und voller Machtspiele – und doch konnte ich mich dem Sog nicht entziehen. Es ist keine “gesunde” Liebesgeschichte, aber sie ist faszinierend, genau weil sie so dunkel und verdreht ist.
Die Geschichte selbst ist voller Wendungen, Geheimnisse und psychologischer Spielchen. Rina Kent hat es geschafft, Spannung aufzubauen, ohne sich in zu vielen Details zu verlieren. Trotzdem gab es Passagen, die für mich etwas repetitiv wirkten, weil sich das Hin und Her zwischen Killian und Glyndon manchmal zu sehr wiederholte. Gleichzeitig fand ich die Einbindung der Legacy-Welt toll, weil man bekannte Namen und Verbindungen wiederentdeckt hat.
 
Fazit
God of Malice ist kein Wohlfühlbuch – und das soll es auch nicht sein. Es ist düster, toxisch, verstörend und gleichzeitig absolut fesselnd. Rina Kent schreibt Geschichten, die Grenzen austesten, und genau das tut auch dieser Auftakt. Für mich war es nicht perfekt, gerade weil manche Szenen etwas zu sehr in die Länge gezogen wurden, aber insgesamt konnte ich nicht aufhören zu lesen.
 
Dem Buch gebe ich 4,5 von 5 Ballons 🎈
 
 
Geschrieben von Patricia
 

Sonntag, 5. Januar 2025

[Rezension] Thieves Gamit & Royal Gambit

 Titel:
Thieves Gambit
Royal Gambit 
Autorin: Kayvion Lewis
Seitenanzahl:
416 Seiten (Band 1, Printausgabe) 
352 Seiten (Band 2, Printausgabe) 
Erscheinungsdatum:
15.02.2024
14.11.2024 
ISBN:
Band 1: 978-3-423-76502-2
Band 2: 978-3-423-76543-5
  
 
 Inhalt (Band 1)
 Rosalyn Quest ist die Tochter einer legendären Diebesfamilie. Ihr ganzes Leben wurde sie darauf trainiert, weltweit die größten Coups durchzuziehen. Doch gerade als sie ihren Ausstieg aus dem Familienbusiness plant, wird ihre Mutter gefangen genommen. Rosalyns einzige Chance, ihre Mutter zu retten: die Einladung zum Thieves‘ Gambit, einem Wettbewerb für Nachwuchsdiebe, die sie eigentlich abgelehnt hatte. Wer den Wettbewerb gewinnt, erhält einen Wunsch, der sich durch Macht, Geld oder Einfluss erfüllen lässt. Ohne zu wissen, worauf sie sich einlässt, nimmt Ross die Einladung zum Thieves‘ Gambit an. Ihre Gegner sind unberechenbar. Und der Wettkampf ist brandgefährlich – auch für ihr Herz.
 
 
Meine Meinung
Als ich mit Thieves Gambit begonnen habe, wusste ich sofort: Das hier wird eine ganz besondere Reihe. Schon der Auftakt hat mich komplett in seinen Bann gezogen. Spannend, clever und voller Adrenalin – genau so muss ein Jugendthriller sein, der gleichzeitig mitreißend und tiefgründig ist. Der Schreibstil ist rasant, packend und gleichzeitig so bildhaft, dass ich die Szenen wie einen Film vor Augen hatte. Besonders beeindruckt hat mich, wie schnell man in die Geschichte hineingezogen wird und wie schwer es fällt, das Buch wieder aus der Hand zu legen.
 
Die Figuren sind für mich das Herzstück dieser Dilogie. Ross Quest ist eine Protagonistin, die nicht perfekt sein will und gerade dadurch unglaublich echt wirkt. Sie ist clever, mutig und gleichzeitig voller Zweifel, eine Mischung, die sie greifbar und nahbar macht. Ihre Entwicklung über beide Bände hinweg ist großartig zu beobachten: vom Mädchen, das von äußeren Erwartungen und familiärem Druck getrieben wird, hin zu einer jungen Frau, die ihre eigenen Entscheidungen trifft und für das kämpft, was ihr wirklich wichtig ist. Auch die Nebenfiguren sind vielschichtig und haben ihre eigenen Geheimnisse, die mich immer wieder überrascht haben.
 
Als ich Thieves Gambit angefangen habe, war ich sofort gefesselt. Schon die ersten Seiten haben mich mitgerissen, und der rasante, spannende Schreibstil hat dafür gesorgt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Action, Intrigen, Rätsel und ein Hauch von Romantik, alles war dabei, ohne überladen zu wirken. Besonders Ross Quest hat mich begeistert: eine clevere, mutige, aber auch verletzliche Protagonistin, die mit jeder Entscheidung gewachsen ist. Für mich war der Auftakt der Reihe ein echtes Highlight, weil er so überraschend, temporeich und frisch war.
 
Mit Royal Gambit hatte ich mir eine genauso starke Fortsetzung erhofft, aber hier kam für mich leider etwas Ernüchterung. Zwar war die Handlung immer noch spannend und voller Wendungen, doch sie wirkte deutlich chaotischer und weniger fokussiert. Manche Entwicklungen fühlten sich überstürzt an, andere haben sich in die Länge gezogen. Gerade nach dem starken ersten Band hätte ich mir eine klarere Richtung und mehr Tiefe in der Figurenentwicklung gewünscht. Ross bleibt interessant, aber einige Nebenfiguren gingen für mich unter, und insgesamt fehlte mir ein wenig die Magie und das Adrenalin, das Thieves Gambit so besonders gemacht hat.
 
Fazit
Die Dilogie ist insgesamt sehr lesenswert, allein schon wegen des fantastischen ersten Bandes, der mich komplett begeistert hat. Band 2 konnte für mich leider nicht ganz mithalten und hat einige Schwächen, die den Gesamteindruck ein wenig trüben. Trotzdem lohnt es sich, Ross’ Geschichte zu verfolgen, weil die Grundidee spannend ist und es viele Momente gibt, die einen mitreißen.
 
Zusammen gebe ich den Büchern 4 von 5 Ballons 🎈
 
Band 1: 4,5 von 5 Ballons 🎈
Band 2: 3 von 5 Ballons 🎈
 
 
Geschrieben von Tatjana
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